
Das Argument in Kürze:
Jugendliche trinken heute mit knapp 15 Jahren zum ersten Mal Alkohol, zeigt eine Studie der Bundeszentrale für gesellschaftliche Aufklärung. Der Journalist Max Sprick findet das reichlich spät und fragt sich, ob diese neue Generation sehr schlau oder einfach nur spießig ist. Und wenn Jugendliche sowieso immer später mit dem Trinken anfangen, müsse man Alkohol nicht strenger regulieren.
Für die Anti-Exzess-Generation ist Leistung wichtiger
Alkohol mache fett und müde – junge Menschen heutzutage wollten aber lieber fit und aktiv sein. Doch Sprick schreibt, dass wer Alkohol trinkt nicht gleich ein Faulenzer oder Nichtskönner ist. Er findet den Trend zu späterem Alkoholkonsum bedenklich. Denn im Umkehrschluss heiße das: Jugendliche seien schon früh auf Leistung bedacht. Disziplin und ein Fokus auf Erfolg seien wichtiger, als auch mal Spaß zu haben und sich auszuprobieren. Sprick selbst hat schöne Erinnerungen an seinen ersten Alkoholkonsum mit 13 Jahren und findet, dass diese Erinnerung genauso wertvoll ist, wie die an seine Führerscheinprüfung, an den Moment, als Deutschland Weltmeister wurde, und an den ersten Sex. Alkohol trinken zählt für ihn zu einer der großen Entwicklungsstufen im Leben: Nach seinem ersten Cola-Bier war er „endlich keine Bier-Jungfrau mehr“.
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