
Das Argument in Kürze:
Von Natur aus sind wir alle Kapitalisten. Das zumindest behauptet der Journalist Michael Miersch. Er schreibt: „Kapitalismus ist die Wirtschaftsweise, die sich ergibt, wenn man die Menschen einfach machen lässt.“ In seinem Beitrag für die WELT von 2009 zeigt er inmitten der Finanzkrise, warum es seiner Meinung nach richtig ist, dass wir immer noch im Kapitalismus leben.
Kapitalismus ist natürlich – aber vor allem auch nützlich
Miersch präsentiert eine Liste mit zehn knappen Punkten, die für Kapitalismus sprechen: Der Kapitalismus habe historisch das Armutsproblem vieler Länder gelöst, er schaffe Arbeitsplätze, er hebe die Lebenserwartung und er fördere Bildung, Kunst, technischen Fortschritt und Gleichberechtigung. Zudem gedeihe der Kapitalismus in Demokratien am besten, er brauche nämlich Frieden (bzw. lebendige, kauffreudige Konsumenten).
Aber Miersch befürworttet Kapitalismus nicht nur wegen all der Errungenschaften, die Kapitalismus den Menschen ermöglicht hat. Sondern vor allem auch, weil er Kapitalismus für den natürlichen Lauf der Dinge hält. Von Natur sei der Mensch Kapitalist. Diese These begründet der WELT-Journalist mit einem Beispiel aus der Geschichte: Wann immer Menschen in sozialistischen Staaten gelebt haben, entstanden Schwarzmärkte. Egal ob in Russland, Südamerika oder Afrika.
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