
Das Argument in Kürze:
Der französische Präsident hat nicht nur im Bereich der Wirtschafts- und Finanzpolitik, der Einwanderungspolitik und Verteidigungspolitik große Visionen für Europa. Er will auch den europäischen Klimaschutz flottmachen. Ein Mindestpreis für Verschmutzungsrechte solle Unternehmen antreiben, stärker in Energieeffizienz und Ökoenergie zu investieren, schreibt Joachim Wille von der Frankfurter Rundschau.
Mindestpreis für Verschmutzungsrechte soll Transformationsprozess einleiten
Wenn es nach Macron geht, dann soll in Zukunft jede einzelne Tonne, die Unternehmen an CO² in die Luft blasen, 25 bis 30 Euro kosten. Das soll Unternehmen dazu antreiben, auf saubere und energieeffiziente Arbeitsweisen umzusteigen. Aktuell beläuft sich der Preis pro Tonne auf rund sieben Euro. In den letzten Jahren waren es sogar weniger als fünf Euro pro Tonne. Eine Situation, in der Unternehmen sich nicht gezwungen sehen, umzurüsten, sondern lieber die Kosten für EU-Zertifikate tragen. Laut Experten würde ein Preis von 30 Euro pro Tonne CO² einen nachhaltigen Einfluss auf die Investitionsentscheidungen haben – und ab 32 Euro in Deutschland sogar dazu führen, dass neben Steinkohle (die ab 10 Euro pro Tonne bereits weniger rentabel gegenüber Erdgas ist) auch Braunkohle deutlich weniger zur Stromproduktion verwendet werden würde. Für Klimaschützer ein gutes Signal: Denn Braunkohle sei die klimaschädlichste Energiequelle und trägt in Deutschland mit 23% zum Energiemix bei.
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